Primäre und sekundäre Lebermalignome zählen weltweit zu den häufigsten Tumoren. Metastasen kommen hierbei etwa 30-mal häufiger vor als hepatozelluläre Karzinome [4]. Die Häufigkeit metastatischer Tumorabsiedlungen erklärt sich aus der topographisch-funktionellen Lage der Leber als Bindeglied zwischen dem portalen und kavalen Kreislaufsystem. Abhängig von der Art des Primärtumors liegen die Angaben über das Auftreten einer Lebermetastasierung zwischen 30 und 80%[4, 16].
Die Therapie von Lebertumoren hat sich entscheidend weiterentwickelt. In den letzten 20 Jahren etablierte sich mit der Verbesserung der Operationstechniken – verbunden mit einer Senkung der Operationsletalität – eine zunehmend aggressive chirurgische Therapie mit potenziell kurativer Zielsetzung in der Behandlung von Lebertumoren.Auch die chemotherapeutischen Verfahren und in den letzten Jahren insbesondere die interventionellen Therapiemöglichkeiten der Lebertumoren wurden weiterentwickelt. Insofern ist eine genaue Bild gebende Diagnostik zur adäquaten Therapieplanung von großer Bedeutung.
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Priv.-Doz.Dr. G.Jung Institut für Diagnostische Radiologie, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Moorenstraße 5, 40225 Düsseldorf, E-Mail: Jung@med.uni-duesseldorf.de
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Jung, G., Cohnen, M., Poll, L. et al. Wertigkeit der CT und MRT in der Diagnostik von Lebermalignomen. Onkologe 9, 263–271 (2003). https://doi.org/10.1007/s00761-003-0474-5
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00761-003-0474-5